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Zeitzeugengespräch
mit der Holocaust-Überlebenden Tamar Dreifuss (Ghetto Wilna)
In bewegenden Worten und immer wieder aus dem Buch ihrer Mutter zitierend zeichnete Frau Dreifuss ihre Kindheit auf: Sie war ein kleines Kind, als der 2. Weltkrieg ausbrach. Als Mädchen wurde sie eine Zeit lang in einer christlichen Familie versteckt, musste aber doch mit ihrer Familie ins Ghetto von Wilna. Ihre Großeltern waren Opfer der Massenerschießung in Ponar, ihr Vater wurde in einem Konzentrationslager ermordet. Nur durch den mutigen Einsatz ihrer Mutter überlebten beide die Deportation.
In der anschließenden regen Diskussion betonte Frau Dreifuss immer wieder ihr Lebensmotto:
Hirsch Glick, geschrieben Mai 1943 im Ghetto Wilna
Die Veranstaltung war eine Kooperation mit dem „Haus Israel“ aus Bendorf – einem christlichen Verein, der sich für Juden und Israel einsetzt. Der Verein organisiert Gedenkveranstaltungen, Informationsstände sowie Vorträge und besucht mit Zeitzeugen Schulen und öffentliche Einrichtungen.