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Was Lehrkräfte sonst noch so neben dem Unterricht machen…

Heute: Auszug aus einem Chatverlauf zwischen zwei Lehrkräften:

A: „Hallo, soll ich einen kurzen Text zu Strasbourg für IServ und die Homepage verfassen? Oder magst du das lieber übernehmen/mitgestalten? Kann es dir auch vorher schicken, wenn du magst.“

B: „Hallo! Ich hatte das letztes Jahr gemeinsam mit der Klasse gemacht, wird aber aufgrund der verschiedenen Klassen, die teilgenommen haben, evtl. schwierig. Du kannst das gerne machen, ich gestalte auch gerne mit. Vorschlag: Du verfasst eine Rohfassung und dann ergänze ich noch?“ (Daumen-hoch-Emoji von A)

 

Stunden später:

A: „Was hältst du davon, unseren Chatverlauf hier zu Beginn zu schreiben? Und dann könnte man eher klassisch weiterschreiben, z.B.:

Am 7. Dezember begab sich eine Gruppe von 14 Personen auf eine spannende Reise Richtung Frankreich. Das Ziel sollte zunächst der große, in diesem Jahr ca. 30m hohe, Weihnachtsbaum auf dem Place Kléber in Straßburg sein. Trotz anfänglicher Skepsis erreichte eine erste Gruppe von vier Personen ihr Reiseziel – per Bahn! Pünktlich! Beim schnellen Selfie für den Gruppenchat wurden die beiden in den Weihnachtsbaum vertieften Lehrkräfte Eder und Kunz bereits von drei weiteren Personen der Reisetruppe beobachtet, die es ebenfalls geschafft hatten, pünktlich um 12h mitten auf dem größten Weihnachtsmarkt Europas zu erscheinen.

Und dann ging das Grübeln los: Wie bestelle ich mir etwas auf Französisch zu essen? Was heißt noch gleich „trinken“? Und was mache ich, wenn mein Gegenüber so schnell anfängt über Zimt zu sprechen, dass ich ganz vergesse, wie man fragt: „Est-ce que vous pouvez répéter, s’il vous plaît?“… Zwei Schülerinnen der EO waren voller Vorfreude auf den Kunsttischler-Stand von Michel Wagner, denn diesen hatten sie in einem Hör-Sehverstehen zum Weihnachtsmarkt im Unterricht kennengelernt. Sie haben Monsieur Wagner gesucht und leider nicht gefunden, dafür im auf französisch geführten „echten“ (!) Verkaufsgespräch jedoch ein neues Wort entdeckt: „le sachet“ (der Beutel)

Als schließlich die letzte vierer-Gruppe gegen 14h an der Cathédrale Notre Dame ankam (doch noch einen anderen Parkplatz gesucht…), waren alle bereits sehr nass. Das sonst im Unterricht gebrauchte „Il pleut“ (Es regnet) wurde zur authentisch eingebetteten, unfreiwilligen Verheißung.  Die Wetterapp übermittelte dann: ab 15h hört der Regen auf. Il ne pleut pas, quelle chance ! (Es regnet nicht. Welch Glück!)

Ein Highlight der Reise war für viele das Lichtspektakel um 16h am 31m hohen Tannengrün, bei dem sogar der Polar Express als Melodie zu hören war. Dies stieß insbesondere bei einer Schülerin aus der EO auf große Begeisterung! Anschließend reüssierte unser Gruppenbild vor französisch-weihnachtlicher Kulisse:

In der langsam einsetzenden Dämmerung – und mit blauem Himmel (was uns eine andere Schülerin aus der EO auch so versprochen hatte) – begaben wir uns zu Petite France, das historische Zentrum der „Weihnachtshauptstadt Europas“:

Auch wenn nicht immer alle pünktlich waren und es phasenweise wirklich anstrengend war, hoffen wir, dass alle unsere Schülerinnen und Schüler (insg. aus fünf verschiedenen Klassen von Tag, Abend und Online!) Spaß hatten bei diesem kleinen großen Abenteuer und Lust auf mehr Frankreich/Französisch bekommen haben.“

À bientôt,

S. Eder und S. Kunz“

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