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"Rassenhygiene" der Nationalsozialisten
am Beispiel der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach

Vortrag am 08.11.2018
Herr Dr. Elsner (ehemaliger Leiter der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach) schilderte in einem bewegenden Vortrag, die Vorgehensweise bzw. den Umgang der Nationalsozialisten mit „lebensunwerten Menschen“.
Mehr als 70.000 Patienten der verschiedenen Nervenkliniken im ehemaligen Deutschen Reich wurden wohl bis 1941 systematisch vergast und umgebracht.
Erst der Einspruch der Kirche (Bischof von Galen) und der begonnene Ostfeldzug hielten Hitler und seine Gehilfen davon ab, weiter geistig, seelisch und körperlich kranke Menschen systematisch zu töten.
In der letzten Phase der NS-Herrschaft starben auffällig viele Patienten in der Klinik (Andernach) selbst – mutmaßlich als Teil der sogenannten „wilden“, da nicht mehr zentral organisierten Euthanasie.
Erst seit den 1990er gedenkt die Klinik in Andernach den Opfern der Rassenhygiene und Euthanasie.
Herrn Dr. Elsner gebührt unser Dank und Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement!