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Eine Reise zurück in die Zeit -

Exkursion nach Thüringen zur Wartburg und zum Grenzmuseum Point Alpha
Unsere Welt entwickelt sich rasant. Um diese verstehen zu können, sind Bezüge zu unserer Geschichte notwendig. Dies haben wir - die Schüler und Schülerinnen der E-Phase unseres Tageskollegs - auf unserer Exkursion zur Wartburg und zum Grenzmuseum Point Alpha erfahren.
Zunächst führte die Busfahrt zur Wartburg über der thüringischen Stadt Eisenach, wo uns eine Führung durch 1000 Jahre deutscher Geschichte erwartete. Dazu zählten mitreißende Erzählungen über bedeutende geschichtliche Gestalten, wie z. B. Martin Luther, der dort in der Lutherstube die Bibel übersetzte, die bis dahin unter der alleinigen Deutungshoheit der katholischen Kirche stand und so den Menschen den selbstständigen, mündigen Umgang mit ihr zugänglich machte, oder die heilige Elisabeth, die sich als Adlige für die Armen und Kranken aufrieb, sich damit gegen die geltende Ordnung stellte und so zur Namensgeberin vieler Krankenhäuser wurde. Auch der Sängerkrieg im Mittelalter und das Burschenschaftstreffen 1838 als Teil der deutschen Demokratiebestrebungen wurden erläutert.
Darauf führte der Weg durch den schönen Thüringer Wald zur Gedenktstätte Point Alpha auf der ehmaligen innerdeutschen Grenze, wo im Rahmen unserer Führungen auf die Konfrontation der beiden Machtblöcke NATO und Warschauer Pakt mit den menschenverachtenden und todbringenden Grenzbefestigungen des Ostens sowie die Merkmale und Folgen der innerdeutschen Teilung für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze besprochen wurden. Hier wurde deutlich, wie dankbar wir für unsere freiheitlich-demokratische Staatsform und die unblutig verlaufene Wiedevereinigung, die durch den mutigen Einsatz des Volkes gegen diktatorische Unterdrückung möglich wurde, sein dürfen.
Der Blick zurück in die Geschichte sollte uns anregen, über unser eigenes Dasein nachzudenken und Orientierung für unser Handeln in der Auseinandersetzung mit den Folgen geschichtlicher Ereignisse zu gewinnen.
Geschichte eröffnet uns die Sicht auf die kulturelle, geistige Entwicklung der Menschheit. Nur durch ihre Kenntnis und Verarbeitung ist konstuktiver Fortschritt möglich.
Florian Schibber 1c / Stefan Händel