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Abitur am Koblenz-Kolleg

Abitur am Koblenz-Kolleg

Erfolgreicher Abschluss auf dem Zweiten Bildungsweg

Insgesamt 45 Studierenden konnte die Kollegleiterin, Frau Wickert-König, das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife aushändigen. Sie betonte in ihrer Begrüßung, dass es nach wie vor nicht selbstverständlich ist, diesen Abschluss zu erreichen, und sie ermunterte alle Abiturienten, nach diesem Erfolg weiterhin mit Mut und Neugier ihre angestrebten Ziele anzugehen.

In ihrer Abiturrede im Namen des Kollegiums hob die Leiterin des Abendgymnasiums,  Frau Dr. Ulmer-Leahey, hervor, wie sehr die neuen Ergebnisse der Hirnforschung bestätigen, dass lebenslanges Lernen nicht nur möglich, sondern für die persönliche Entwicklung notwendig und beglückend sei. Sie forderte die Abiturienten auf, sich „einmal an solche Momente, wenn in Mathe, Bio oder auch englischer oder französischer Grammatik der Groschen fiel“, zu erinnern. „Das ist ein tolles Gefühl, das weit über die pure Erleichterung hinausgeht. (…) Diese Fähigkeit, Ihr Gehirn dauernd und stark zu beanspruchen, haben Sie durch ständiges Training erworben – und (…) ich wünsche Ihnen, dass Sie sich diesen Zustand der geistigen Fitness auch nach ihrer Schulzeit erhalten.“

Lars Wasnick als Sprecher des klassischen Abendgymnasiums hob in seiner Rede die positive Wirkung der „Gewöhnung“ hervor: Neben dem unbedingten Willen zum Erfolg sei es eine große Hilfe, sich einfach daran zu gewöhnen, drei Jahre lang abends nach dem Beruf zur Schule zu gehen.

Dominik Rasel, stellvertretender Kollegiatensprecher, selbst Abiturient des Tageskollegs, lobte ausdrücklich die Abendgymnasiasten für diese Ausdauer und Disziplin: „Ihr habt Euer Abitur in Stunden gemacht, in denen wir im Biergarten saßen“ oder „im Kino uns die Zeit tot schlugen“.

Er erinnerte aber auch an besonders schwierige Kolleg-Alltage von Kollegiatinnen: Nicht wenige Frauen, oft alleinerziehend, mussten ihre Vorbereitung auf das Abitur mit ihrer Sorge für ihre Kinder vereinbaren: „Trotz der Hürden, die Ihr zu bewältigen hattet, sowohl schulische als auch familiäre, habt Ihr an Eurem Ziel festgehalten.“

In seiner launigen, oft auch selbstironischen Rede hob Herr Rasel hervor, dass u.a. die staatliche Unterstützung durch die BAföG-Zahlungen ihm und seinen Mit-Studierenden diese zweite Schulzeit ermöglichte.

Mit zahlreichen Preisen und Urkunden wurden anschließend hervorragende Leistungen der Abiturienten des Zweiten Bildungswegs belohnt. Stellvertretend für alle Geehrten soll auf die Jahrgangsbesten verwiesen werden: Carolin Mannheim vom Tageskolleg hat ein Abiturzeugnis mit dem Durchschnitt von 1,3 erhalten, bester Abiturient am Abendgymnasium ist Lars Wasnick mit 1,5.

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