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Berufs- und Studieninfo

An einem Montagmorgen im Januar fanden sich trotz etlicher Stundenpläne, die zu dieser frühen Stunde eigentlich Freistunden vorsehen, zahlreiche K1-Schülerinnen und -Schüler im Seminarraum ein.

Herr Schmitt, unser langjähriger Berufs- und Studienberater von der Agentur für Arbeit, informierte fundiert über die Möglichkeiten, die sich nach dem Besuch des Kollegs ergeben. Dabei ging er gezielt auf die Vorstellungen und Berufswünsche seiner Zuhörerinnen und Zuhörer ein. Für individuelle Fragen und eine Orientierung im Dschungel der Ausbildungsmöglichkeiten, Dualen und Uni- und Hochschul-Studiengänge bot er den Interessierten Beratungsgespräche in den Räumen des Kollegs an. Bis die Listen mit den Terminen in den hinteren Reihen ankamen, waren sie bereits voll. Dennoch kann natürlich jede und jeder in den Genuss der kostenlosen Beratung kommen, denn auch in den Räumen der Agentur werden Beratungsgespräche durchgeführt. Diese bieten natürlich nicht mehr die bequemen und sinnvollen Vorzüge: Beratung vor Ort ohne Zeitverlust und zusätzliche Wege, Rücksichtnahme der Lehrerinnen und Lehrer beim Termin und minimaler Unterrichtsausfall.

Ergänzend zu den Informationen, die Herr Schmitt im Vortrag gegeben hat, berichteten zwei Absolventen des Kollegs von ihren Erfahrungen im Bereich des Dualen Studiums. Herr Tim Reifferscheid (Abitur 2016 am Tageskolleg), der bei Accenture im Rhein-Main-Gebiet arbeitet und an der DHBW Ravensburg Wirtschaftsinformatik im dritten Semester studiert, ermunterte die Kollegiatinnen und Kollegiaten, auch ungewöhnliche Wege bei der Suche nach einem Arbeitsplatz zu gehen und sich nicht von vermeintlich hohen Hürden abschrecken zu lassen. Anhand seiner persönlichen Erfahrung, was den Ablauf des Bewerbungsverfahrens betrifft, schilderte er uns, worauf man sich einstellen muss und welche der Herausforderungen für ihn persönlich besonders schwierig waren.

Im Anschluss bestätigte Herr Markus Koch (Abitur am Abendgymnasium) von der KfW-Bank die Eindrücke von Herrn Reifferscheid und unterstrich, dass die Bewerbungsverfahren sich doch meist ähnelten und eine Vorbereitung daher sinnvoll sei. Er ergänzte die Informationen durch seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen und konnte bereits von der Zeit nach dem Studium berichten, das er vor etwa einem Jahr abgeschlossen hat. Herr Koch ging auch auf die weitergehenden Anforderungen der Unternehmen ein, die viel Geld in das Studium ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert haben und daher auch verlangen, dass diese für einige Zeit auch nach dem Studium exklusiv für ihre Firma tätig sind.

Einig waren sich beide, dass die eigenen Ängste und mangelhaften Informationen häufig abschreckend wirkten und man entgegen den landläufigen Meinungen und Vorurteilen durchaus eine Chance hat, einen attraktiven Partner für ein Duales Studium für die eigene Person zu interessieren. Wichtig sei allerdings, dass die Bewerbung nicht im Wust der anderen untergehe und daher ein persönlicher Kontakt oder eine Empfehlung hilfreich und sinnvoll sei.

Auch wenn vier Unterrichtsstunden am Stück zunächst recht lang erschienen, sind sie doch durch die vielen Informationen sehr schnell vergangen. Wir danken den drei Rednern herzlich für ihre informativen und teils sehr persönlichen Vorträge und freuen uns, dass unsere ehemaligen Schüler gerne wieder zu uns kommen, von sich und ihren Erfolgen berichten und anderen Mut machen, ebenfalls neue und unbekannte Wege einzuschlagen.

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