Jonas Wallendorf    

Ich habe 2016 mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg am Koblenz-Kolleg erworben. Die Schule gab mir die einzigartige Möglichkeit, die Versäumnisse meiner Vergangenheit aufzuholen und den Grundstein für meine weitere Karriere zu legen. Während ich zuvor ein wenig durchs Raster unseres Bildungssystems gefallen bin, konnte ich nun mit etwas mehr Reife und Zielstrebigkeit mein Potenzial ausnutzen. In meiner Schulzeit lernte ich auch einige Freunde kennen, die heute gar nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken sind.

Nach einem kurzen Abstecher ins Wirtschaftsingenieurwesen an der RWTH Aachen wechselte ich in ein duales Studium an der @dhbwravensburg in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Business Engineering. Dies erfolgte in Kooperation mit Accenture als Arbeitgeber, wo ich meine erste Berufserfahrung in der IT-Beratung sammeln konnte. In Ravensburg gründete ich auch gemeinsam mit Kommilitonen den Börsenverein @societyoffinance, war Teil des Vorstands von @dualerconsulting und engagierte mich im Studierendenparlament und als Studierendensprecher. Darüber hinaus studierte ich für ein Semester an der University of California Santa Barbara.

Nach meinem Abschluss wechselte ich direkt in eine kleine Business-Intelligence-Beratung in Köln, in der ich derzeit als Senior Business Intelligence Consultant tätig bin. Nebenher absolvierte ich ein berufsbegleitendes Masterstudium an der @mannheimbschool in Management Analytics mit Schwerpunkten auf dem Einsatz von Data Science und AI im Unternehmenskontext.

Mein Werdegang war nicht immer geradlinig und ich habe bestimmt eine Menge Fehler gemacht. Am Koblenz-Kolleg habe ich meine zweite Chance erhalten, die mir ermöglicht hat, den Weg einzuschlagen, der für mich richtig ist. Durch die Struktur meiner Studiengänge konnte ich auch die "verlorene" Zeit in meinem Karriereweg wieder etwas kompensieren, da ich mit dem Abschluss des Masterstudiums auch auf eine Arbeitserfahrung von mittlerweile über fünf Jahren komme, was klar zeigt, dass es für eine Änderung nie zu spät ist. Ich kann jedem empfehlen, ganz besonders denen, die noch nicht wissen, wohin ihre Reise gehen soll, über das Nachholen des Abiturs zumindest ernsthaft nachzudenken. Und dafür ist das Koblenz-Kolleg meines Erachtens die beste Anlaufstelle. Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

 

 

Jutta E.

"Abitur am Koblenz-Kolleg 1988 - 36 Jahre sind seitdem vergangen, eine lange Zeit. Viele Namen und Gesichter sind aus dem Gedächtnis verschwunden, an andere erinnert man sich gut.
Z.B. der charmante Herr K. mit seinem froschgünen BMW Sportcoupé, seines Zeichens Mathelehrer, der mir mit gutem Zureden noch den nötigen Punkt für`s Abi ermöglicht hat; der Deutschlehrer Herr G., der sowohl Goethe als auch die Frauen liebte; Herr H. VWL Leistungskurs, der mit seinem genialen Unterricht mein Interesse an Wirtschaft geweckt hat und last but not least - die legendäre Frau R. gestrenge und dynamische Französischlehrerin, die uns auf Grammatik und Vokabel regelrecht gedrillt hat. Ohne sie hätte ich niemals den Einstieg in den Beruf geschafft.
Je vous remercie beaucoup Mme R.!
Uns Schüler einte damals wie wahrscheinlich heute auch, der Wunsch mehr aus unserem Leben zu machen. Von den 3 Klassen, die damals angefangen hatten, hat am Ende nur 1/3 Abitur gemacht. Die Anforderungen waren hoch, es wurde einem nichts geschenkt. Man lernte wieder zu lernen. Die Fähigkeit selbstständig Inhalte zu erarbeiten, hat mir im Leben gute Dienste geleistet. Ich verdanke dem Koblenz-Kolleg viel und dafür bin ich bis heute dankbar."