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Abiturienten des Koblenz-Kolleg feiern ihre guten Prüfungsergebnisse

Das große Thema "Heimat" stand bei der Abiturfeier des Staatlichen Koblenz-Kollegs und -Abendgymnasiums im Mittelpunkt der Feier. Sehr eindrücklich stellte Herr Dr. Menzenbach, der die Abiturrede für die Lehrerschaft hielt, die unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes heraus. Er unterschied zwischen geografischer und emotionaler Heimat, unterhielt die Zuhörer mit teilweise lustigen, teilweise philosophischen Zitaten und schlug immer wieder eine Brücke zu den Abiturienten und ihrer Schulzeit. Viele Schüler mit und ohne Migrationshintergrund fanden ihre Empfindungen in Aussagen wie "Das Heimatgefühl ist sehr stark an Menschen gebunden, nicht nur an Orte" in ihren Empfindungen bestätigt. Abschließend wünschte Herr Dr. Menzenbach im Namen der Lehrerschaft den erfolgreichen Absolventen alles Gute und dass sie überall - auch in der Fremde - eine Heimat finden mögen. Auch die Abiturienten, durch ihren Schülersprecher Johann von Hilchen vertreten, griffen den Heimatbegriff in ihrer Rede auf. Viele Abiturienten hätten in den letzten Jahren Freunde unter ihren Mitschülern gefunden und sogar eine "zweite Heimat" am Kolleg. Nicht zuletzt sei diese positive Empfindung auch durch die Lehrer mit verursacht worden, denen die Kollegiaten mit Blumen und persönlichen Worten dankten. 

Nicht verschwiegen hat Herr von Hilchen aber auch die hohe Belastung und Anstrengung, die aber schließlich bei allen 56 zur Prüfung angetretenen Abiturienten zum Erfolg geführt hat, sodass er konstatieren konnte, dass " unsere Jahre auf dem Kolleg doch eine schöne Zeit" gewesen seien. Neben der beachtlichen Tatsache, dass alle angetretenen Prüflinge nun ein Abiturzeugnis besitzen, sind einige Leistungen einzelner Kollegiaten und Abendgymnasiasten besonders hervorzuheben. Marcel Pohl vom Tageskolleg hat die Traumnote 1,0 erreicht. Bei solchen Leistungen überrascht es wenig, dass er verdientermaßen auch Preise in Mathematik und Physik erhalten hat. Dass Herr Pohl auch zahlreiche weitere Talente besitzt, zeigte er zur Freude aller Anwesenden, als er auch in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge für die musikalische Untermalung der Abiturfeier sorgte. Als beste Abendabiturientin schnitt Janina Schmidt mit der Note 1,4 ab, was besonders wegen der erschwerten Bedingungen des täglichen vier- bis fünfstündigen Schulbesuchs nach der Arbeit Bewunderung verdient. Beide erhielten vom Förderverein einen Buchpreis. Die Sozialpreise der Kultusministerin, die zusammen mit einem Buchpreis und einer Urkunde überreicht wurden, gingen an Johann von Hilchen, der sich als Schülersprecher sehr für seine Mitschüler eingesetzt hat und an Ayse Kilicaslan, die den Preis als engagierte Abendgymnasiastin erhielt. Weitere Preise im Fach Mathematik gingen an Christoph Köppchen vom Tageskolleg und an die Abendgymnasiasten Kathrine Gilberg. Christoph Köppchen und Dennis Blaum, die beide ihren Schulbesuch am Kollge mit dem Hauptschulabschluss begannen und zu den wenigen Hauptschülern, die nicht mit dem Realschulabschluss oder Fachabitur die Schule verlassen haben, erhielten neben Marcel Pohl die Auszeichnungen für besondere Leistungen im Fach Physik. Die Biologiepreise in Form von Urkunden und Buchpreisen wurden Jennifer Hepp vom Tageskolleg und Heinrich Dick vom Abendgymnasium überreicht. Neben den Sozialpreisen und naturwissenschaftlich-mathematischen Auszeichnungen gab es nur eine gesellschaftswissenschaftliche Ehrung, den Philosophiepreis, über den sich Florian Peifer als bester Prüfling im Abiturfach Ethik und Emine Güngör vom Abendgymnasium mit der Note "sehr gut + " (15 MSS-Punkte) im letzten Zeugnis freuen konnten.

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