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Ruanda - Anatomie eines Völkermordes:

Abendvortrag von Prof. Dr. Eberhard Fischer; Universität Koblenz-Landau, Fachbereich Biologie

Anlässlich seines 50jährigen Bestehens fand am 21.04.2016 der zweite Abendvortrag zur ganzjährigen Vortragsreihe am Koblenz-Kolleg  und Abendgymnasium statt. Hierzu hatte der kommissarische Schulleiter Dr. Peter Sabel  Herrn Professor Dr. Eberhard Fischer, der seit 1984 Ruanda auf 92 Reisen erkundet hat und sich unter anderem mit der Biodiversität der dortigen Bergregenwälder beschäftigt, ans Kolleg eingeladen.

Der Genozid in Ruanda begann am 6. April 1994 und gilt mit etwa 1 Million Toter in nur 100 Tagen als einer der schlimmsten Völkermorde in der Geschichte. Herr Professor Dr. Eberhard Fischer  zeigte in seinem Vortrag die Ursachen für den Völkermord auf, die zum Teil bis in die vorkoloniale Zeit und dann besonders in die belgische Kolonialzeit reichen. Neben der Ursachenanalyse wurde in der ausführlich bebilderten Präsentation auch die juristische Aufarbeitung  dargestellt. Zudem berichtete Professor Fischer auch über seine eigenen Erfahrungen im Jahr 1994.

In der anschließenden Diskussionsrunde beantwortete Herr Fischer viele Fragen der rund 80 interessierten Zuhörer.  Dabei wurde noch einmal die momentane Situation im Land dargestellt und zur Aufarbeitung der historischen Ereignisse informiert.

Der nächste Vortrag in dieser Reihe findet am 05.10.2016 zum Thema: PEN-Zentrum Deutschland  mit dem Vortragenden Herrn Heinrich Peuckmann statt (Seminarraum Villa, Beginn 19:00 Uhr).

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